Produkt & Projekt
Was ist das Besondere an den Messern?
Black Chili Messerklingen werden von Hand geschmiedet. Dafür verwenden wir Carbonstahl aus ausrangierten LKW-Blattfedern. Dieser Stahl zeichnet sich durch seine besondere Härte und eine hohe Schnitthaltigkeit aus. Dadurch kann er sehr scharf geschliffen werden, behält seine Schärfe lang und kann vor allem sehr einfach zu Hause nachgeschärft werden
Bleiben die Messer immer scharf?
Keine Klinge bleibt genau so scharf wie am Anfang. Wie schnell nachgeschliffen werden muss, hängt von Häufigkeit und Art des Gebrauchs ab. Carbonstahl besitzt eine hohe Schnitthaltigkeit, das heißt die Klinge behält ihre Schärfe meist länger. Zudem können diese Messer aufgrund ihrer Materialeigenschaften in der Regel mit einem geringeren Zeitaufwand wieder nachgeschärft werden.
Warum haben die Messer so ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis?
1. Direkter Handel, keine Zwischenhändler. Die Schmiedefamilien schicken die Messer Paket für Paket direkt zu uns.
2. Das Design unserer Messer ist purer Minimalismus: nur eine Lage Stahl, kein aufwändiges Finish. Das bedeutet höchste Funktionalität bei geringem Herstellungsaufwand.
Wer steckt hinter Black Chili und wie kommt ihr dazu, das zu machen?
Das Offensichtliche vorweg: Wir lieben scharfe Messer. Als uns die südostasiatischen Messer dann durch Zufall in die Hände kamen, haben wir messerscharf kombiniert: Klingen aus Carbonstahl sind auch bei uns ein etabliertes Qualitätsprodukt – aber in dieser Ausführung gleichzeitig auch etwas total Neues. Deswegen haben wir 2015 angefangen, damit zu handeln. Mittlerweile sind wir ein junges, 5-köpfiges Team und vertreiben die Messer nicht nur, sondern designen sie auch. Und das so, dass alle Beteiligten, von Schmied*in bis Kund*in, mit Projekt und Produkt glücklich sind.
Kennt ihr die Schmiede selbst? Wart ihr schon mal da?
Klar, wir kennen die Schmiedefamilien persönlich und verbringen jedes Jahr mehrere Wochen vor Ort (und verbessern unser Vietnamesisch mit bislang überschaubarem Erfolg).
Aus welchem Holz sind die Griffe?
Die Griffe der Messer bis Generation 4.2 sind aus Zedrachholz oder Burretiodendron Hsienmu. Seit wir auf die 5. Generation umgestellt haben könnt ihr aus verschiedenen Griffhölzern wählen: Ebenholz, dunkles und helles Eisenholz, Walnussholz und geflammte Esche.
Alle Hölzer zeichnen sich durch ihre Langlebigkeit aus, sind leicht, wasserresistent und äußerst robust.
Carbonstahl & Carbonstahl-Messer
Was ist Carbonstahl?
Das haben wir euch hier ein bisschen ausführlicher zusammengefasst.
Was ist der Vorteil von Carbonstahl gegenüber Edelstahl?
Durch den höheren Kohlenstoffanteil ist Carbonstahl in der Regel härter als Edelstahl. Er besitzt ein sehr homogenes Metallgefüge, das ganz dünn ausgeschliffen werden kann und dabei äußerst stabil ist. Dadurch lassen sich Carbonstahlmesser mühelos scharf halten.
Edelstahl enthält hingegen Chrom, welches winzige Klumpen (sog. “Carbide”) bildet. Dadurch entsteht eine heterogene Mikrostruktur, die ohne professionelles Schleifwerkzeug nur mit recht hohem Aufwand auf einen ebenmäßigen Schliff zu bringen ist. Da Edelstahl weicher ist, muss zudem der Schleifwinkel größer sein als bei Carbonstahl, was eine geringere Schärfe bedeutet.
Ist Carbonstahl das Gleiche wie Damaststahl?
Carbonstahl ist eine Stahlsorte, bestehend aus Eisen und Kohlenstoff. Damaststahl oder Damaszenerstahl bezeichnet hingegen kein bestimmtes Material, sondern eine Herstellungsweise. Dabei werden häufig unterschiedliche Stahlsorten in große Lagen geschmiedet, gefaltet und wieder geschmiedet. So entsteht die bekannte Maserung der Klingen. Über die Qualität des Messers sagt das erst einmal nicht viel aus, diese hängt ganz von den verwendeten Stählen ab.
Rosten Carbonstahlklingen?
Carbonstahl ist ein nicht-rostfreier Stahl. Das heißt noch lange nicht, dass die Klingen bei Verwendung zwangsläufig rosten. Dafür kommt es auf die richtige Behandlung an. Unter dem Punkt Schärfen und Pflegen erfährst du, wie das geht.
Woraus werden die Klingen upgecycelt?
Als Ausgangsmaterial unserer Carbonstahlmesser dient der Stahl aus LKW-Blattfedern, äußerst hochwertig und für die Herstellung von Messerklingen bekannt.
Was ist eine "getaperte" Klinge?
Getapert bedeutet, dass die Klinge so geschmiedet ist, dass sie am Griff etwas dicker ist und zur Spitze hin immer dünner wird. Das ist erstens natürlich sehr gut für die Stabilität der Klinge, denn am Griff ist sie größeren Belastungen ausgesetzt als and der Spitze. Zweitens sorgt das Tapern für eine optimale Gewichtsverteilung. Unsere getaperten BAN-TAIs z.B. sind so gut ausbalanciert, dass sie sich wie eine Verlängerung der Hand anfühlen.
Schärfen & Pflegen
Du möchtet eine genaue Anleitung und alles über den Schleifprozess erfahren? Dann schau unsere Videos.
Mehr erfahrenWie schärfe ich mein Messer?
Auf Porzellan oder Stein. Auf unserer Seite "Schärfen und Pflegen” zeigen wir dir, wie das geht.
Wie oft muss ich nachschärfen?
Das hängt davon ab, wie scharf du das Messer haben möchtest und wie oft du es benutzt. Grob gesagt: Wenn du es bei regelmäßigem Gebrauch mindestens alle drei bis sechs Wochen abziehst, hast du immer ein scharfes Messer.
Was ist beim Schneiden zu beachten?
Um die filigrane Schneide zu schützen, beachte einfach folgende Regeln:
- Nur schneiden, was man auch zerbeißen könnte: Tiefgefrorenes, Knochen und Obstkerne schädigen die Schneide.
- Nur auf Holz- und Kunststoffbrettchen schneiden, alle anderen Materialien können die Klinge beschädigen.
- Schnittgut immer nur mit dem stumpfen Messerrücken zur Seite schieben, nicht mit der Schneide.
Kann ich Carbonstahl in der Spülmaschine reinigen?
Auf keinen Fall. Die hohen Temperaturen sowie die im Spülmittel enthaltenen aggressive Salze greifen den Carbonstahl an und stumpfen die Schneide ab. Carbonstahlmesser daher bitte nur von Hand reinigen.
Wie reinige ich mein Messer richtig?
Es gibt grundsätzlich zwei effektive Mittel, Carbonstahlklingen zu reinigen und gleichzeitig vor Rost zu schützen.
1. Kein Spülmittel: Beim Abwaschen Spülmittel möglichst weglassen, dann kann sich auf der Klinge eine Patina bilden, die die Klinge schützt. Bei geringer Verschmutzung (also zum Beispiel nach dem Schneiden von Gemüse oder Brot) einfach nur unter fließendem warmen Wasser reinigen. Auch den Topfschwamm vor der Verwendung von Spüli befreien und natürlich immer direkt nach dem Abspülen das Messer gut abtrocknen.
2. Speiseöl: Falls doch Spülmittel verwendet wurde, empfiehlt es sich, nach dem Abwaschen und Abtrocknen einen Tropfen Speiseöl auf der Klinge zu verteilen (am besten Sonnenblumen-, Raps- oder Leinöl).
Warum läuft die Klinge an / Was ist Patina?
Patina ist das Ergebnis des “Anlaufens” der Klinge. Hierbei entsteht eine feine, dunkle Oxidschicht auf der Oberfläche. Das Anlaufen passiert schon, sobald der Messerstahl mit Lebensmitteln, besonders solchen mit hohem Säuregehalt, in Berührung kommt. Diese Patina schützt die Klinge vor Rost und wird bei einem bestimmten Schmiedeverfahren, dem sogenannten Brünieren, sogar absichtlich herbeigeführt.
Was kann ich tun, damit mein Messer eine dauerhafte Patina bekommt?
Eine neue Klinge hat an der Schneide noch keine Patina. Diese entsteht erst durch den Kontakt mit Lebensmitteln. Diese entwickelt sich aber, bei regelmäßiger Benutzung, innerhalb weniger Wochen.
Ganz wichtig: Während der „Aufbauphase“ der Patina das Messer möglichst ohne Spülmittel reinigen, sondern die Klinge lediglich unter fließendem, warmem Wasser abspülen. Dazu am besten einen spülmittelfreien Topfschwamm nehmen, oder zumindest Spülmittelreste gründlich auswaschen.
Wie erkenne ich Rost (im Gegensatz zu Patina)?
Wenn du dir unsicher bist, kratze einfach ein wenig mit dem Fingernagel darüber. Rost ist rot und rau, Patina ist ganz glatt und schwarz.
Mein Messer rostet, was kann ich tun?
Rost kann einfach mit der groben Seite eines Schwamms oder, falls der Rost zu tief sitzt, vorsichtig mit einem Stahlschwamm entfernt werden.
Rost ist oxidiertes Eisen und ist gesundheitlich unbedenklich.
Wie bewahrt man die Messer am besten auf?
Magnetleiste, Messerblock, in unserer Papphülle oder in ein Tuch gewickelt in der Schublade, um Verletzungen zu vermeiden und die Schneide zu schützen.
Gusseiserne Pfannen
Gusseiserne Pfannen pflegen
Zwei Punkte sind wichtig zur Pflege von gusseisernen Pfannen:
Erstens: Gusseiserne bzw. schmiedeeiserne Pfannen bitte immer von Hand abwaschen! In der Spülmaschine würden sie sofort rosten und ihre Antihaftwirkung verlieren. Also unterm fließenden Wasser reinigen, mit Schwamm oder Bürste und am besten ohne Spülmittel (je weniger Spüli, desto besser für die eingebrannte Antihaftschicht).
Und Zweitens: Vor dem ersten Gebrauch muss die Pfanne eingebrannt werden.
Schmiedeeiserne Pfannen bekommen ihre Antihaftbeschichtung durch das Einbrennen einer hauchdünnen Schicht aus Speiseöl. Die so erzeugte Antihaftwirkung wird zwar von Teflon- und Keramikpfannen leicht übertroffen, allerdings sind die Beschichtungen letzterer empfindlich gegen Kratzer und zu hohe Hitze und verlieren daher mit der Zeit oft ihre Antihaftfunktion.
Schmiedeeisernen Pfannen halten dagegen ewig! Die eingebrannte Beschichtung verstärkt sich bei jedem Bratgang ganz von selbst. Und falls sie doch einmal durch Kratzer oder zu intensiven Einsatz von Spülmittel beschädigt sein sollte, lässt sie sich durch erneutes Einbrennen von Öl ganz einfach wiederherstellen.
Gusseiserne Pfannen einbrennen
Hier erklären wir in 5 einfachen Schritten, wie du deine gusseiserne Pfanne einbrennst:
1. Reinigung + Trocknen
Pfanne gründlich reinigen. Mit warmem Wasser und der rauen Seite des Schwamms. Falls nötig auch mit Spüli. Anschließend mit Küchentuch (oder mit Hitze des Herds) trocknen.
2. Einölen
Etwas Speiseöl (am besten Sonnenblum- oder Rapsöl) in die Pfanne geben und mit Küchentuch gründlich verteilen. Auch die Seitenwände einölen.
3. Öl Entfernen
Jetzt - ganz wichtig - mit einem Küchentuch wieder soviel Öl aus der Pfanne nehmen wie möglich. Die Pfanne sollte wieder gänzlich trocken aussehen! Bei nasser Oberfläche würde statt einer Antihaftschicht eine ungewollt klebrige Oberfläche entstehen.
4. Einbrennen
Küchentüre schließen, Fenster auf, Dunstabzug an. Denn nun gehts los: Stell die Pfanne auf die größte Herdplatte und drehe diese auf mittlere Hitze. Es fängt an zu rauchen und die Pfanne verfärbt sich. Schiebe sie auf der Herdplatte ein paar Mal hin und her, damit alle Bereiche der Pfanne heiß werden. Sobald der Rauch nach etwa 5 – 10 Minuten abnimmt, ist der Vorgang abgeschlossen.
5. Wiederholen / Beschichtung verstärken
Wiederhole den Einbrennprozess (Schritte 2 - 4) zur Stärkung der Antihaftwirkung nun weitere 2 - 3 Mal. Dann kann es mit dem Braten losgehen.
Weitere Tipps
- Braten selbst verstärkt die Antihaftwirkung der Patina, sie wird mit der Zeit also immer stärker.
- Insbesondere Anfangs sieht die Patina farblich unregelmäßig aus. Mit der Zeit wird sie dann gleichmäßig schwarz.
- Die Kockums-Pfannen können auch auf der Außenseite eine Antihaftbeschichtung bekommen: Dazu beim Einbrennen einfach auch die Außenseite einölen.
Bezahlung, Versand & Garantie
Wieviel Garantie gebt ihr auf eure Produkte?
Auf alle ab Oktober 2022 gekauften Messer von Black Chili geben wir eine Garantie von 7 Jahren.
Auf alle anderen Produkte geben wir eine Garantie von 24 Monaten.
Was hat es mit der 100 Tage Geld-zurück-Garantie auf sich?
In den ersten Jahren haben wir unsere Messer ausschließlich auf Märkten verkauft. Unsere Kund*Innen konnten sie also anfassen, probehalber eine Tomate damit schneiden und sich so vor dem Kauf einen unmittelbaren Eindruck von ihnen verschaffen. Da wir auch online nicht die sprichwörtliche „Katze im Sack“ verkaufen wollen, nehmen wir unsere Produkte bis 100 Tage nach dem Kauf zurück und erstatten den vollen Kaufpreis: so kannst du einfach bestellen, ausprobieren und in Ruhe entscheiden, ob du das Produkt behalten möchtest.
Gibt es Versandkosten?
Nach Deutschland und Österreich versenden wir ab einem Bestellwert von 75€ kostenfrei. Bei Bestellungen unter 75€ fallen pauschal die folgenden Versandkosten an:
Innerhalb Deutschlands: 4,90 €
Österreich, Belgien, Luxemburg, Niederlande,: 9,90 €
Schweiz, Dänemark, Liechtenstein, Frankreich, Ungarn, Italien, Polen: 14,90 €
Alle Preise sind Endpreise und enthalten die gesetzliche Umsatzsteuer sowie, im Falle der Schweiz, die für die Sendung nötigen Begleitdokumente.
Wie kann ich bezahlen?
Per Sofortüberweisung, Paypal, Kreditkarte, Rechnung (Klarna), Google Pay, iDeal und Bancontact.
Wie lang ist die Lieferzeit?
Verfügbare Artikel werden direkt am folgenden Werktag mit DHL versendet.
Die durchschnittliche Lieferzeit innerhalb Deutschlands beträgt 1-2 Werktage. Wir tun von unserer Seite alles dafür, dass deine Bestellung so schnell wie möglich zu dir gelangt. Manchmal kann so ein Versand, wir kennen es alle, natürlich etwas länger brauchen als geplant. Für diesen Ausnahmefall bitten wir um dein Verständnis.
Wo befindet sich meine Bestellung?
Nachdem du bei uns bestellt hast, erhältst du von unserem Partner “sendcloud” eine E-Mail mit DHL-Sendungsverfolgungsnummer.
Wie funktioniert die Retoure?
Innerhalb von 100 Tagen kannst du bei uns bestellte Ware ohne Angabe von Gründen zurückschicken. Die Versandkosten trägst du selbst. Wende dich hierfür an unseren Kundensupport hallo@blackchilimesser.de
Mein Messer hat einen Defekt, was kann ich tun?
Wir geben auf unsere Messer 7 Jahre Garantie. Wenn mit einem Messer etwas nicht stimmt, dann sende uns bitte zunächst eine E-Mail mit einem Foto des Defekts an hallo@blackchilimesser.de. Wir setzen uns dann umgehend mit dir in Verbindung.
Schneidebretter
Eiche rustikal
Eichenbretter entwickeln zusammen mit Carbonstahlmessern einen rustikalen Oberflächenlook. Das liegt an speziellen Gerbsäuren, die im Eichenholz enthalten sind und die bei Kontakt mit Carbonstahl und Wasser eine dunkle Tinte erzeugen, die auf dem Brett Flecken hinterlesst. Gesundheitlich ist das völlig unbedenklich. Wer diesen Look nicht haben möchte, sollte seine Carbonstahlmesser einfach nicht auf den Brettern liegen lassen und sie regelmäßig einölen.
Do´s und don´ts
- Immer von Hand abwaschen.
- Nach dem Abwaschen gleich abtrocknen.
- Nicht im Wasser einweichen oder in Feuchtigkeit stehen lassen, das bringt das Holz zum Aufquellen und Reißen.
Nachölen der Oberfläche
Unsere Bretter sind mit hochresistentem Hartwachsöl behandelt. Dennoch wird dieser Oberflächenschutz mit der Zeit verringert, insbesondere durch heißes Waschen und Spülmittel. Deswegen sollten Schneidebretter je nach Verwendung alle 3 - 12 Monate nachgeölt werden. Der richtige Zeitpunkt dafür ist, wenn die Oberfläche des Bretts matt und “angestrengt” aussieht.
Zum Einölen kann Leinöl, Walnussöl oder lebensmittelechtes Hartwachsöl aus dem Baumarkt benutzt werden. Einfach einen Stofflappen nehmen und das saubere und trockene Brett von beiden Seiten kräftig mit dem Öl einreiben und über Nacht einziehen lassen.
Rauhe Oberflächenfasern
Eiche hat eine langfaserige Oberfläche. In Kontakt mit heißem Wasser oder Dampf können sich diese Fasern anfangs immer wieder mal aufstellen, wodurch die Oberfläche rau wird. In diesem Fall die Oberfläche mit der harten Seite des Schwamms 2-3 Minuten kräftig abreiben, bis die Haare verschwinden.